Ich betreibe einenn Freifunk-Router in einer Gemeindeeinrichtung in der Nähe einer Schule. Vor kurzem erhielt ich eine Email von der Gemeinde, was denn über das Freifunk- WLAN alles möglich ist, da viele Kinder mit Smartphones vor unserer Einrichtung gesehen werden. Ich habe bereits eine Mail geschrieben und das grundlegende Prinzip erklärt.
Anscheinend gibt es aber Bedenken, dass die Kinder über das Freifunk-WLAN Seiten im Internet ansehen, welche evtl. zu Hause nicht erlaubt oder geblockt sind. Ich befürchte, dass die Diskussion in Richtung Abschaltung des Freifunks gehen könnte.
Hat jemand schon einmal ähnliche Bedenken gehört, oder eine gute Idee wie man so etwas sachlich begegnen kann?
Bisher hat es noch keine Diskussion gegeben, aber ich möchte für diesen Fall vorbereitet sein.
Grundlegend kann man immer auf folgende Punkte verweisen:
Sperren sind nur netzweit möglich, betreffen also immer alle Nutzer und nicht nur einzelne. Es kann nicht zwischen Kindern und Erwachsenen unterschieden werden.
Sperren auf Netzebene können sehr einfach umgangen werden. Das kriegen in der Regel auch Kinder schon hin.
Wir sind nicht dafür verantwortlich die Aufsichtspflicht der Eltern zu übernehmen.
Wir stehen für ein offenes, unzensiertes und freies Netz. Netzsperren lassen sich mit diesen Grundsätzen nicht vereinbaren.
Folgende Dinge sollten Eltern tun, wenn sie nicht möchten, dass ihre Kinder gewisse Seiten besuchen:
Mit ihren Kindern über solche Seiten reden. In der Regel sehen sie diese Seiten (oder deren Inhalte) bei irgendeinem ihrer Freunde dann nämlich doch früher oder später.
Sperren direkt auf dem Endgerät des Kindes einrichten. Diese sind deutlich zuverlässiger als Sperren auf Netzebene und treffen zudem nur den eigentlichen Nutzer und nicht alle.